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MINT-Förderung gegen den Fachkräftemangel, Swiss Engineering | © Lamia Kacem

MINT-Förderung: Die Antwort auf den Fachkräftemangel?

Für Swiss Engineering ist die vor kurzem veröffentlichte Studie der Uni Zürich zum Fachkräftemangel in der Schweizer Technologie keine Überraschung.

Junge Leute mit einer schlechten Mathematik-Note haben keine Chance, sich für eine Lehrstelle im ICT-Bereich vorzustellen. ICT bezeichnet die Informations- und Kommunikationstechnologien in der Schweizer Technologie.

«Kriterien wie Teamfähigkeit, Kommunikation, Sozialkompetenz, Sprachen und vernetztes Denken werden nicht berücksichtigt.» Lamia Kacem, Vizepräsidentin des Zentralvorstandes von Swiss Engineering

Sie hat einen Jugendlichen während seiner Suche einer Lehrstelle begleitet. Dieser sei sehr interessiert an der Technik und den neuen Technologien. «In Mathematik allerdings hat er nicht geglänzt», so Lamia Kacem. Ist dies nun eine Disqualifikation für eine fachtechnische Lehrstelle? Ja, das ist es. Weil analytisches Denken mit der Mathematiknote übersetzt wird und die Selektionskriterien ausschliesslich auf die Schulnoten basieren. Ist das heutige Auswahlverfahren in der Schweizer Technologie also zeitgemäss? In einer Epoche der Sozialen Medien und der Digitalisierung? Sind die Hürden zu hoch?

Bildungssystem und die Arbeitgeber müssen an einem Strang ziehen

Die Anstrengungen im Bereich der MINT-Förderung sind vielfältig und hoch. So strebt Swiss Engineering eine aktive koordinative Rolle an, um Handlungsempfehlungen zielgruppenorientiert abzugeben. Ein Pilotprojekt ist gestartet.

Ein Überangebot an MINT-Angeboten mit «coolen» Experimenten hilft allerdings wenig, wenn die Auswahlkriterien der Arbeitgeber nicht zeitgemäss sind. So sind auch die Unternehmen gefordert, Hand zu bieten. Sei es mit Weiterbildungen ihrer Mitarbeitenden, mit der Unterstützung für junge Berufseinsteiger oder weiteren Programmen.

Zürich 07.12.2022
Beitrag von: Uschi Roth
Bildquelle: Lamia Kacem, 1. Vizepräsidentin von Swiss Engineering

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