Legendäre Kettensägen bald aus der Schweiz?
Das deutsche Unternehmen Stihl plant offenbar, die Produktion seiner legendären Kettensägen in die Schweiz zu verlagern. Dies berichten deutsche Medien übereinstimmend. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Nikolas Stihl, Pläne für ein neues Werk im schwäbischen Ludwigsburg seien gestoppt worden. «Wir haben die Entscheidung, ob und was wir dort bauen, erst einmal verschoben», so der Enkel des Firmengründers. Bereits im März hatte Stihl der deutschen Tagesschau gesagt, dass der Konzern die Schweiz im Blick habe. Ein Niedriglohnstandort kommt für Stihl hingegen nicht in Betracht, dafür sei die Fertigung zu anspruchsvoll. «Wir brauchen einen Standort mit qualifiziertem Personal in ausreichender Zahl, an dem wir mit entsprechender Ausstattung und hoher Produktivität fertigen können», so der Aufsichtsratschef. Dabei verwies Stihl auf das Gesamtpaket aus Steuern, Lohn- und Energiekosten sowie Genehmigungsprozessen. Ketten für die Stihl-Sägen kommen schon seit langem aus dem Stihl-Kettenwerk in Wil (SG).
Bildquelle: Stihl